Dienstag, 10. November 2009

Bei der Arbeit

"Haben sie auch so Beutel, sie wissen schon, wenn man mal muss?"
Pipibeutel?
"Natürlich führen wir das, da hätten wir folgende Modelle, eins, zwei, drei."
"Wir steigen nämlich auf den Kili", sagt die Frau in modischen engen Hosen und Stiefeln (das hatten wir schon mal). Sie sieht nicht so aus, als würde sie irgendwo hingehen, ausser auf den Ponyhof. Ich nicke.
"Auf den Kilimandjaro". Ich nicke erneut.
"Da muss man vorbereitet sein".
Klar. Ich verkaufe die Dinger, deshalb frag ich auch nicht, ob das aufm Weg zum Gipfel des Kilis egal ist, wenn man mal muss und ob man sich dann nicht in die Büsche schlagen kann. Macht man da wohl nicht so und schleppt sich lieber ab.
"Und das hält man dann so...?"
"Yep. Unten hin."
"Ist das für Männer gleich?"
"Man macht halt einfach..."
"Gut, dann nehmen wir 20."
Ich lächle strahlend: "Soll ich das schonmal an der Kasse für Sie hinterlegen?"

Nachtrag: Laut Panorama, der Mitgliederzeitschrift des Deutschen Alpenvereins, ist der Kilimandjaro ein häufig unterschätzter Berg. Der Aufstieg erfordert unbedingt eine Vorbereitung in der Höhe. Ausdauer, Kondition und richtige Ausrüstung sind unerlässlich. Viele scheitern an diesem Gipfel, obwohl es technisch gesehen ein unkomplizierter Berg ist.

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